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Exkursion in die Vergangenheit

Am 11. Juli stand für die drei neunten Klassen des Johannes-Kepler-Gymnasiums eine Exkursion in die Vergangenheit auf dem Programm. In Begleitung unserer Lehrkräfte Marit Meinhold, Nina Fritz, Johanna Leicht, Marco Muser und Dr. Georg Müller fuhren wir mit zwei Bussen zur KZ-Gedenkstätte Dachau.

Am Montagmorgen um 7.45 Uhr ging es los. Während der knapp dreistündigen Busfahrt herrschte Aufregung und Anspannung auf das, was uns dort erwarten würde. Nach der Ankunft wurden die drei Klassen drei Guides zugeteilt, die die Führung durch die KZ-Gedenkstätte übernahmen. Neben zahlreichten Daten und Fakten über das Konzentrationslager wurden uns auch persönliche Schicksale nahegebracht. Dies zu hören am Ort des Grauens machte den Besuch der KZ-Gedenkstätte zu einem unvergesslichen Erlebnis, das von einer Schülerin so beschrieben wurde: „Durch diesen Ausflug habe ich erkannt, zu was Menschen in der Lage sind zu tun.“
(Elena Galante, 9a).

Das Besondere am KZ Dachau war, dass es das erste organisierte KZ der NS-Zeit war. Auf dem Gelände des ehemaligen KZ befand sich ebenfalls ein Ausbildungslager für die SS. Das Dachauer KZ war bekannt als Arbeitslager, das hauptsächlich für Männer vorgesehen war. Es war zwölf Jahre in Betrieb, doppelt so lange wie viele andere Konzentrationslager. In dieser Zeit waren etwa 200.000 Menschen als Häftlinge in Dachau, von denen etwa 41.500 ums Leben kamen. Von den Überlebenden kommen noch ein paar wenige zu den Gedenkfeiern an den Ort, an dem sie einst einer unmenschlichen Behandlung ausgesetzt waren.

Das wiederaufgebaute Lager zeugt von Gräueltaten, die uns beim Besuch der KZ-Gedenkstätte nur allzu bewusstwurden. Beim Rundgang durch die nachgebauten Häftlingsbaracken und die Ausstellung wurde uns eindringlich vor Augen geführt, unter welch furchtbaren Bedingungen die Menschen hier gelebt haben. Bilder, Gemälde, Zitate und Filme verdeutlichen bei jedem Schritt die brutale und menschenunwürdige Behandlung der KZ-Insassen. Makabre Schriftzüge über den Eingängen wie z.B. „Brausedusche“ lassen nur erahnen, was die Menschen hier erleiden mussten. Einer der bekanntesten Häftlinge war der Hitler-Attentäter Georg Elser, der in Dachau kurz vor Kriegsende ermordet wurde. Wenn es noch eine Steigerung des Grauens gibt, dann die Krematorien, die am Ende unserer Führungen durch die KZ-Gedenkstätte standen. Emilia Egenberger (9a) meinte dazu: „Es ist einfach unvorstellbar, welche Ängste die Menschen hier durchstehen mussten!“

An den Besuch der KZ-Gedenkstätte schloss sich ein Zwischenstopp in Augsburg an, das auch als Stadt des gleichnamigen Religionsfriedens und als Fuggerstadt bekannt ist. Wir schlenderten durch die Straßen und Gässchen und ließen die Eindrücke auf uns wirken. Bald darauf hieß es auch schon Abschied nehmen und wir traten gemeinsam die Rückreise an. Die Busfahrt verlief weiterhin sehr angenehm und spaßig. Wir hörten Musik und ließen den Tag bei zahlreichen Gesprächen Revue passieren. Der Ausflug in die Vergangenheit endete für uns gegen 19 Uhr am JKG.

Rückblickend lässt sich zusammenfassen, dass wir sehr viel über die menschenunwürdigen Verhältnisse in den Konzentrationslagern während des Nationalsozialismus erfahren haben, Wir sind uns alle einig, dass es an uns liegt solche Gräueltaten in Zukunft nie wieder geschehen zu lassen. 

Evi Kyriakopoulou & Amélie Seng 9a


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